Entspannen in Loschwitz

Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Die Leute sind geschäftig, aber nicht hektisch. Sie lieben diese 1-a-Lage zwischen sanften Hängen und leisen Wellen. Loschwitz heißt die Idylle. Der Dresdener Ortsteil lockt seit ewigen Zeiten Maler, Dichter und Denker an. Moderatorin Beate Werner erkundet ein "Dorf in der Großstadt", das mit seinem ländlichen Charme Einheimische und Gäste gleichermaßen fasziniert.

Entspannt stöbern in Loschwitz

Ein ideales Fleckchen für den Bummel durch winzige Läden in bunten Fachwerkhäusern. Ob Kunststube, Goldschmiede oder preisgekrönte Buchhandlung - überall lässt es sich ganz entspannt stöbern. Danach ein Konzert in einem Dreiseithof? In Loschwitz kein Problem, besonders wenn eine Boogie-Queen in die Tasten greift.

Schillers "Ode an die Freude" kommt aus Loschwitz.

Unterwegs in Loschwitz

Kunststube, Goldschmiede oder Buchhandlung - in Dresden-Loschwitz kann man wunderbar bummeln und stöbern. Einst schrubbten in den ärmlichen Anwesen die "Waschplautzen" die "drecksche" Wäsche reicher Dresdener. Letztgenannte erholten sich derweil in ihren Sommerhäusern unterhalb der Loschwitzer Weinberge. Den bettelarmen Schiller päppelte hier die Familie Theodor Körners nicht nur mit Rebensaft auf. Beschwingt floss dem jungen Wilden die "Ode an die Freude" aus der Feder.

Die Stürme der industriellen Revolution wirbelten viele dörfliche Strukturen durcheinander. So musste ein Winzerhaus einer trutzigen Kunstfestung weichen. Sie bietet noch heute Künstlern ein billiges Dach überm Kopf. Am Körnerplatz wuchsen Gründerzeitbauten in den Himmel. Von Zeitgenossen werden sie als wenig erfreuliche "ortsfremde Ziegelrohbauten" verschmäht.

Übernommen aus "Unterwegs in Sachsen" MDR-Sendung

(Ouelle & Ansicht des gesamten Artikels: https://www.mdr.de/unterwegs/sachsen/unterwegs-in-sachsen-dresden-loschwitz-100.html)